Welle Scherzligschleuse
Dieser Spot, direkt beim Bahnhof an der Aarefeldstrasse gelegen, ist gut geeignet für Einsteiger und Fortgeschrittene. Wenige Felsen bergen etwas Gefahr, mit Verletzungen muss gerechnet werden. Die Welle ist je nach Schleusentoreinstellung bumpy und mittelkräftig oder sanft und gemütlich. Zum Ausstieg bleibt genügend Zeit.
Ein Letztes: Auch wenn du eine verlockende Welle erspähen kannst: Surfe nie zu nahe an den Schleusentoren, da vorne warten gefährliche Strudel darauf, dich zu verschlucken! Einige Schwimmer lassen es sich im Sommer zwar nicht nehmen, da vorne rum zu planschen – denn sie wissen nicht, was sie tun...
Frequently Asked Questions
Kann man bei euch Material mieten?
Bietet ihr Kurse an?
Ja, wir bieten Basiskurse an. Daten findest du auf unserem Kursangebot. Flusssurfen ist aber eine sehr individuelle und neue Sportart, vieles befindet sich noch im Aufbau. Gemeinsam mit dem Verband SSA, BFU und der SLRG haben wir einen Safety-Guide erarbeitet. Bei Fragen helfen wir dir gerne.
Warum macht man das?
Warum man im Fluss surft? Ganz einfach, weil es grossen Spass macht und der nächste Ozean einige Autostunden entfernt ist.
Was braucht man alles zum Flusssurfen?
Die Grundausrüstung besteht aus einem Surfboard (aus Sicherheitsgründen ohne Leash), Wetsuit, allenfalls Booties, Helm, Schwimm- oder Prallweste.
Ist das Wasser kalt?
Diese Frage wird uns immer wieder gestellt, vor allem im Winter. Hier findest du die aktuelle Wassertemperatur. Surfer tragen meistens so genannte Wetsuits. Ein solcher Neoprenanzug schützt vor Kälte und bietet im Wasser Auftrieb.
Mit Leash oder ohne?
Die Gefahr besteht, dass man mit einer Leash an einem Stein, Holz, Metall usw. hängen bleibt. Dies ist lebensgefährlich und hat bereits zu tödlichen Unfällen geführt (Österreich und USA). Wir empfehlen im Fluss ohne Leash zu surfen.
Ist Flusssurfen gefährlich?
Jein! Zum einen leben wir noch alle, zum anderen birgt Wasser (insbesondere ein fliessendes Gewässer) ein grosses Gefahrenpotential. Bitte informiere dich vor deiner ersten Flusssurfsession über die lokalen Gegebenheiten und befasse dich mit der Safety
Ist es erlaubt?
Gemäss Artikel 664 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches stehen die Gewässer in der Schweiz unter der Hoheit der Kantone. Der Kanton regelt mit seinen Gesetzen, wie Gewässer genutzt werden dürfen. In Thun sind sowohl die Kantonsbehörden (Amt für Wasser und Abfall) sowie die Stadtbehörden mit dem Flusssurfen unterhalb der beiden Regulieranlagen einverstanden. Dies gilt aber nicht generell für alle anderen Surfspots in Flüssen. Wichtig ist der gegenseitige Respekt gegenüber allen Nutzern (Kayaker/Kanuten, Schwimmer, Fischer usw.) Falls Du weitere Fragen hast,
Warum gibt es in Thun Wellen?
Die Welle bei der Scherzligschleuse entsteht aufgrund eines Sohlenabsturzes („Loch“) im Untergrund. Der Grund für die Wellenbildung bei der Mühleschleuse ist nicht abschliessend geklärt. Vermutungen sind dahingehend, dass der durch die Schleuse gebildete Wasserdruck gemeinsam mit der Beschaffenheit der Flusssohle unterhalb der Schleuse (Blockteppich, Störsteine, Bremsbecken) dafür verantwortlich sind.
Wo kann man Flusssurfen?
Thun bietet je nach Abflusspegel der Aare bis zu zwei Surfspots. Die Welle bei der Scherzligschleuse ist geeignet für Einsteiger und Improver. Die Welle bei der Mühleschleuse ist anspruchsvoller und gefährlicher und daher nur für erfahrene Surfer geeignet. Weitere Infos findest Du unter Spots.
Das Wasserschloss Schweiz bietet viele verschiedene Flusssurfspots, die je nach Abflusspegel surfbar sind. Der wohl bekannteste unter ihnen ist die Welle in Bremgarten/Aargau. Ein Blick über die Landesgrenzen eröffnet noch viel mehr Flusswellen europaweit. Die bekannteste unter ihnen ist der Eisbach in München.
Wann gibt es in Thun Wellen?
Bei beiden Wellen ist die Position/Öffnung der Schleusentore äusserst entscheidend. Bereits eine kleine Veränderung der Torposition kann die Wellen stark beeinflussen. Mit den beiden Regulieranlagen (Scherzlig- und Mühleschleuse) regelt der Kanton Bern die Pegelstände von Thuner- und Brienzersee sowie der Aare. Den aktuellen Abflusspegel findest Du hier Station 2030. Da die Messung des Pegels im Schwäbis – also nach Vereinigung der beiden Aare-Arme – erfolgt, lassen sich nur beschränkt Rückschlüsse auf die Torstellungen der einzelnen Wehre ziehen. Zudem haben wir oft beobachtet, dass bei gleicher Torstellung die Wellen unterschiedlich sind und wissen daher, dass noch einige andere Faktoren einflussreich sind (Ober-/Unterwasserdruck, Wassertemperatur usw.). Die Regulieranlagen werden zentral gesteuert, entweder automatisch (Computerberechnungen) oder manuell. Je nach Verhältnissen verändern sich die Torpositionen mehrmals täglich. Selbst erfahrene Thuner Surfer können nur beschränkte Wellenprognosen machen und oftmals erst im Wasser beurteilen, ob die Welle wirklich läuft. Am Besten Du kommst vorbei.
Falls Du weitere Fragen hast,